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Lufthansa besiegelt AUA-Übernahme - Nummer 1Wien - Die Lufthansa schwingt sich mit der neuen Tochter Austrian Airlines zur grössten Fluggesellschaft Europas auf. Die Übernahme der maroden österreichischen Airline wurde mit der Unterschrift unter den Vertrag besiegelt.ht / Quelle: sda / Donnerstag, 3. September 2009 / 16:08 h
Unterdessen sieht die Lufthansa nach dem drastischen Rückgang bei den Geschäftsreisen allmählich ein Ende der Abwärtsspirale gekommen. Eine «nachhaltige Besserung» sei mittelfristig aber nicht zu erwarten, sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber. Er geht von weiter schwierigen Bedingungen aus.
Die Übernahme in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei ein Zeichen, dass die Lufthansa ihren strategischen Kurs halte, sagte Mayrhuber in Wien. «Die AUA hat kein Produktproblem, sie hat ein Kostenproblem.»
Insofern zeigte er sich erfreut, dass die österreichische Airline bereits ein Sparprogramm aufgelegt hat. Unter dem Strich flog die Austrian Airlines (AUA) allein im ersten Halbjahr einen Verlust von 166,6 Mio. Euro ein.
Zahlung unter Erfolsbedingung Die Lufthansa übernehme von der AUA Altlasten von rund 1,5 Mrd. Euro, sagte der Chef der Österreichischen Staatsholding ÖIAG, Peter Michaelis. Die ÖIAG verkauft ihre Anteile von rund 42 Prozent der Fluggesellschaft komplett an die Lufthansa. Als Marke soll die Austrian Airlines erhalten bleiben.Austrian Airlines: Die Marke bleibt erhalten. /
Der deutsche Konzern zahlt für die Übernahme, die Ende August von den EU-Wettbewerbshütern genehmigt worden war, maximal 382 Mio. Euro. Ein grosser Teil der Summe ist aber nur fällig, wenn sich wirtschaftliche Erfolge einstellen. Weitere 500 Mio. Euro schiesst die österreichische Regierung zu. Die nach Umsätzen zehn mal grössere Lufthansa hat bei der AUA harte Sanierungsarbeit vor sich. Allein im ersten Halbjahr flogen die Österreicher einen Verlust von 166 Mio. Euro ein. Ein Sparprogramm, bei dem bis Mitte nächsten Jahres 1000 von 7500 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen ist bereits aufgelegt. Bis zum Jahr 2012 soll die jährliche Kostenbasis um 200 Mio. Euro gesenkt werden.
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