Schwaller habe das Format zum richtigen Staatsmann, sagte Levrat in einem Interview in der Zeitung «La Liberté». Der Neuenburger Ständerat Didier Burkhalter von der FDP habe sich hingegen immer für wenig umstrittene Anliegen wie den Entführungsalarm eingesetzt oder für sehr spezielle wie die Armee.
Die Vertretung der lateinischen Schweiz im Bundesrat könne die SP nicht auf die leichte Schulter nehmen, erklärte Levrat weiter. Für ihn sei Schwaller vollumfänglich in der Lage, die Westschweiz zu repräsentieren - und das viel besser als jemand, für den die Sprachbarriere ein Hindernis darstelle.
Den Entscheid der FDP, ein Zweierticket mit dem Genfer Nationalrat Christian Lüscher zu präsentieren, hält Levrat für eine Beruhigungspille an die Adresse der SVP. Für die SP ist Lüscher eine Provokation. «Lüscher hat weder das Format noch die Kompetenzen» für einen Bundesrat, hält Levrat fest.
Für SP-Präsident Christian Levrat sei Schwaller vollumfänglich in der Lage, die Westschweiz zu repräsentieren. /


Die SP-Bundeshausfraktion wird die Kandidaten am 15. September, am Tag vor der Bundesratswahl, anhören. Sollte Lüscher am 16. September immer noch auf dem Ticket stehen und die Stimmen der SVP auf sich vereinen, prophezeit Levrat der FDP eine Schlappe. Stehe der Genfer schliesslich Schwaller gegenüber, mache die CVP das Rennen.
Die Konkordanz will Levrat «im Prinzip» respektieren. Es gebe aber zwischen Schwaller und Burkhalter mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede.