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Schwaller oder Lüscher? Die Planspiele der ParteienBern - Drei Tage vor der Bundesratsersatzwahl laufen die Planspiele der Parteistrategen auf Hochtouren. Die SVP als eines der beiden Zünglein an der Waage setzt auf Christian Lüscher, die SP als andere entscheidende Komponente tendiert mehrheitlich Richtung Urs Schwaller.tri / Quelle: sda / Sonntag, 13. September 2009 / 11:21 h
Die Präferenzen der SVP lägen klar bei Christian Lüscher, sagte SVP-Präsident Toni Brunner in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Die SVP nimmt damit auch das Risiko in Kauf, dass letztendlich CVP-Kandidat Urs Schwaller gewählt wird.
«Wir wählen denjenigen FDP-Kandidaten, der uns näher steht, egal wer von der FDP gegen die CVP in die Endrunde kommt», so Brunner.
Die Rache der SVP käme 2011
Die Linke müsse beantworten, ob sie zur Konkordanz stehe oder nicht, sagte Brunner weiter. Wenn die SP mit der Konkordanz breche und Schwaller wähle, könnte sich dies bei der Gesamterneuerungswahl des Bundesrates 2011 rächen. Brunner droht damit, dass dann statt eines zweiten SP-Vertreters ein Grüner in den Bundesrat gewählt werden könnte.
Auch SVP-Fraktionschef Caspar Baader geht davon aus, dass die SVP geschlossen hinter Christian Lüscher steht, wie er in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag» sagte.
Die SVP setzt auf Christian Lüscher. Toni Brunner im Gespräch mit FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger. /
Falls aber die FDP Lüscher zurückziehe, könne er für nichts mehr garantieren. Eine Option sei in einem solchen Fall, mit Jean-François Rime einen eigenen Kandidaten zu bringen oder leere Wahlzettel einzulegen. Burkhalter hat schlechte Karten Bei der SVP sei eine grosse Hemmschwelle vorhanden, Didier Burkhalter zu wählen. Er wolle in die EU, sei treibende Kraft für Auslandeinsätze des Militärs und wolle eine Regierungsreform. Für SVP-Vizepräsident Christoph Blocher ist bereits im Vorfeld der Wahl klar, dass Urs Schwaller gewählt wird. Das Päckli von SP, Grünen und CVP bestehe schon lange und wolle jetzt eine Linksregierung, sagte der Alt-Bundesrat in einem Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag». Dies müsse 2011 bei den Nationalwahlen wieder korrigiert werden.
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