Der neue Besitzer Magna will bis zu 11'000 Arbeitsplätze bei Opel streichen. Dabei war bisher auch von einer Schliessung des Werks in Antwerpen mit zuletzt rund 2600 Beschäftigten die Rede.
Doch die definitive Entscheidung über die Schliessung ist möglicherweise noch offen. «New Opel» werde mindestens ein Werk schliessen müssen, sagte der Chef der Muttergesellschaft GM, Fritz Henderson dem Magazin «auto motor und sport» (Donnerstagsausgabe). Antwerpen sei eine Option, final entschieden sei aber noch nichts.
Der GM-Europe-Betriebsratsvizepräsident Rudi Kennes sagte dem Sender hr-info ebenfalls, in den bisherigen Gesprächen mit dem österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna sei von einer Schliessung nicht die Rede gewesen.
Gemass Fritz Henderson muss mindestens ein Werk geschlossen werden. /


«Seit gestern sitzen wir zusammen und Magna hat nicht gesagt, dass das Werk in Antwerpen schliesst», sagte Kennes.
Keine politischen Bedingungen
Auch auf politischer Ebene gehen die Verhandlungen weiter. Der EU-Industriekommissar Günter Verheugen hat eine genaue Prüfung des Sanierungsplans für Opel angekündigt. Die EU-Kommission akzeptiert keine politischen Bedingungen für staatliche Beihilfe.
Beihilfen seien nach europäischem Recht nur in Ausnahmefällen zulässig und müssten rein wirtschaftlich begründet werden. Nur politische Bedingungen dürften nicht daran geknüpft werden, betonte Verheugen.