Der europäische Kontinent verliere insgesamt gesehen an Bedeutung, auch wenn die EU immer stärker und wichtiger werde. Die Schweiz müsse sich dieser globalen Machtverschiebung anpassen, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. Der Bericht war am Vortag dem Parlament übermittelt worden.
Politik und Wirtschaft müssten einerseits die Beziehungen zum wichtigsten Partner der Schweizer, der Europäischen Union (EU), vertiefen. Falls es die Schweizer Interessen erforderten, müsse der europapolitische Ansatz angepasst werden.
Da die Übersetzungen noch nicht beendet waren, wurde die Medienkonferenz kurzfristig abgesagt. /

Beteiligung an weltweiten Problemen
Andererseits tue die Schweiz gut daran, weiterhin neue und starke Standbeine ausserhalb des europäischen Kontinents aufzubauen und zu festigen, hiess es weiter. Der Einfluss der Schweiz könne nur erhalten bleiben, wenn sie sich an der Lösung der weltweiten Probleme beteilige. Krisen und Risiken hätten zunehmend globale Folgen.
Der Bericht war bereits am 2. September vom Bundesrat verabschiedet worden. Die dann vorgesehene Medienkonferenz in Bern durch Aussenministerin Micheline Calmy-Rey wurde allerdings kurzfristig abgesagt, da die Übersetzungen noch nicht beendet waren.