Das Wahlvolk solle bei der Ersatzwahl am 29. November eine «echte bürgerliche Alternative» haben, teilte die SVP am Donnerstag mit. Die Parteileitung habe einstimmig entschieden, mit einer eigenen Kandidatur anzutreten.
Der Unternehmer Borer gehört seit 1991 dem Nationalrat an. Die Delegierten werden den Politiker der früheren Autopartei an einer Versammlung am 8. Oktober nominieren.
Ersatz von Ernst Leuenberger
Die Ersatzwahl am 29. November ist notwendig, weil der 1999 in den Ständerat gewählte Ernst Leuenberger (SP) Ende Juni im Alter von 64 Jahren starb.
Roland Borer soll für die Solothurner SVP in den Ständerat. /


Er erlag einem Krebsleiden.
Die SP will ihren Ständeratssitz mit dem 55-jährigen Kantonsrat Roberto Zanetti verteidigen. Das Volk hatte ihn 2005 nach nur zwei Jahren im Amt als Regierungsrat abgelehnt. Er war über Wahlspenden gestolpert.
Die CVP des Kantons Solothurn möchte den 1999 an die SP verlorenen Sitz im Ständerat zurückerobern. Sie schickt den 48-jährigen Kantonsrat Roland Fürst ins Rennen. Fürst ist Direktor der Solothurner Handelskammer.
Die solothurnische FDP ist seit 1991 mit dem 59-jährigen Rolf Büttiker in der grossen Kammer vertreten.