Wie Roland Hartmann, Vorsteher Amt für Gesundheit, auf Anfrage sagte, schliesst die Gemeinde Silenen alle ihre Schulhäuser bis Ende Woche. Es geht dabei um das Oberstufenschulhaus Silenen, die Primarschulhäuser in Silenen, Amsteg und Bristen und die Kindergärten von Silenen und Bristen.
Im Silenen war eine Zunahme von grippeartigen Infekten registriert worden. Bei einem Schulkind wurde in einem Test der H1N1-Virus bestätigt. Ein Kind, das wegen hohen Fiebers hospitalisiert wurde, ist dagegen nachweislich nicht am Virus erkrankt. Weitere Labortests sollen nun zeigen, wie verbreitet die Krankheit tatsächlich ist.
Wie das Amt für Gesundheit mitteilte, hat eines der Kinder so starkes Fieber, dass es ins Spital gebracht werden musste. Ein Labortest hat den H1N1-Virus bei einem Kind nachgewiesen.
Das H1N1-Virus legt die Oberstufe in Silenen lahm. /


Damit dürften alle oder sehr viele der erkrankten Kinder an der Schweinegrippe erkrankt sein.
Bald Herbstferien
An der Oberstufenschule Silenen werden 83 Jugendliche aus den drei Dörfern Silenen, Amsteg und Bristen unterrichtet. 18 der Kinder seien erkrankt, sagte Hartmann. Die anderen 15 Krankheitfälle betreffen Primarschüler der Gemeinde Silenen. Die Schulen bleiben bis Ende Woche geschlossen. Dann beginnen die Herbstferien.
Aufschnaufen können dagegen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums des Klosters in Disentis GR. Ihre Unpässlichkeiten rührten nicht wie befürchtet vom H1N1-Virus her, sondern von einem Schnupfenvirus.
Wieder normale Verhältnisse herrschen am Oberengadiner Internat Lyceum Alpinum in Zuoz. Dort waren Mitte September vorübergehend bis 40 der insgesamt 320 Schülerinnen und Schüler an Schweinegrippe erkrankt.