Hersteller sind Novartis und GlaxoSmithKline. Der Impfstoff gegen das Virus A (H1N1) kann nach der am 1. Oktober in Kraft tretenden Zulassung in allen EU-Ländern sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen genutzt werden - noch rechtzeitig vor der neuen Grippesaison.
Die Zulassung beider Stoffe hatte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMEA) befürwortet. «Ich bin sehr zufrieden, dass die Kommission ihren Entscheid in der kürzest möglichen Zeit gefällt hat», sagte der Vizepräsident der EU-Behörde, Günter Verheugen.
13 Mio.



Für die Schweiz sollen bis Ende Oktober auch zwei Impfstoffe gegen die Schweinegrippe zugelassen werden. / 

Dosen Impfstoff für die Schweiz
Für die Schweiz sollen bis Ende Oktober auch zwei Impfstoffe gegen die Schweinegrippe zugelassen werden, wie es beim Heilmittelinstitut swissmedic am Freitag geheissen hatte. Es liegen ein Gesuch für Pandemrix von GlaxoSmithKline und ein weiteres Gesuch für einen Impfstoff des Basler Pharmakonzerns Novartis vor.
Dabei handelt es sich allerdings um den Impfstoff Celtura, der im Gegensatz zu Focetria auf Zellkulturen basiert. Deshalb führt swissmedic selbst ein Verfahren durch. Auch was den Impfstoff Pandemrix betrifft, ist die Zulassungsprüfung noch nicht abgeschlossen.
Swissmedic habe noch nicht alle Daten geprüft, sagte Sprecher Joachim Gross auf Anfrage. Die Entscheidung der EU-Kommission werde näher geprüft und «in unsere Überlegungen miteinbezogen». Beide Verfahren sollen Ende Oktober abgeschlossen sein.
Die Schweiz hat bei Novartis und GlaxoSmithKline insgesamt 13 Millionen Dosen Impfstoff gegen die Grippe A(H1N1) gekauft. Die Kosten in Höhe von rund 84 Millionen Franken übernimmt der Bund.
Nach jüngsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation starben seit April mehr als 3900 Menschen weltweit an der Schweinegrippe.