Es sei nicht bekannt, wie das Virus sich verändern wird und ob es aktiver werde, sagte Nabarro in New York. Die Erfahrungen mit früheren Pandemien zeige aber, dass sich ein solches Ereignis in der Regel über rund zwei Jahre hinziehe. Diese Zeit sei notwendig, um alle Individuen zu impfen.
Nabarro teilte zudem mit, dass die Reaktionen auf einen Aufruf der UNO für finanzielle Unterstützung von armen Ländern im Kampf gegen die Schweinegrippe vielversprechend angelaufen sei. Die Vereinten Nationen forderten dafür am Donnerstag 1,5 Milliarden Dollar.
Nach den neuesten Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mindestens 3917 Menschen an der Schweinegrippe gestorben.
Trotz Hygiene-Massnahmen: Die Schweinegrippe-Welle dauert noch an. /


Dies entspricht 431 zusätzlichen Todesopfern seit der letzten Meldung vor einer Woche.
Amerika am stärksten betroffen
Noch immer ist der amerikanische Kontinent mit 2948 Todesopfern am stärksten betroffen. Das Virus breitet sich laut WHO derzeit in der nördlichen Hemisphäre verstärkt aus. Insgesamt liegen der WHO Bestätigungen für 318'925 Fälle vor.
In der Schweiz liegen 1194 bestätigte Schweinegrippe-Fälle vor, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag in ihrem jüngsten Situationsbericht mitteilte. Allerdings erfasst das BAG nicht mehr alle Erkrankungen. Der Test wird nur noch bei Personen durchgefürt, die schwere Symptome zeigen oder bei denen ein Komplikationsrisiko besteht.