Die Bordkarten mussten teilweise von Hand erstellt werden, da die Computer an den Schaltern nicht funktionierten. Um die Sicherheitsvorschriften zu erfüllen, musste das Gepäck zudem am Flugzeug manuell den Passagieren zugeordnet werden. Die Folge waren Verspätungen von durchschnittlich einer Stunde. Einige Europaflüge fielen aus.
Die Computerstörung konnte am frühen Mittwochnachmittag wieder behoben werden. Bis zum Abend müsse aber noch mit Verspätungen gerechnet werden, wie Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow sagte.
20 bis 25 Flüge der Swiss waren betroffen. /


Am Donnerstag soll der Flugbetrieb wieder normal laufen.
Datenfehler bei Update des Zentralservers
Auch 20 bis 25 Flüge der Tochtergesellschaft Swiss waren von der Panne betroffen, wie Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Vor allem Fluggäste aus Deutschland, aber auch Anschlusspassagiere in Zürich, hätten Verspätungen in Kauf nehmen müssen.
Ursache für die Panne war ein Datenfehler bei einem routinemässigen Update eines Zentralservers gegen 3.40 Uhr. Ab acht Uhr lief das Basissystem wieder, danach wurden die Systeme an den einzelnen Stationen sukzessive hochgefahren.
Der letzte Computercrash dieser Grössenordnung bei der Lufthansa liegt etwa fünf Jahre zurück. Auch damals konnten die Probleme innerhalb eines Tages behoben werden.