Die Schweizer Banken hoffen, dass der erwartete Abfluss von italienischen Geldern aus der Schweiz von den Filialen in Italien aufgefangen werden kann.
Die UBS beispielsweise hat ihre Aktivitäten für vermögende Kunden in Italien ausgebaut, wie Franco Morra, Chef der UBS Schweiz, in einem Interview mit dem «Corriere del Ticino» sagte.
«UBS gut aufgestellt»
Fünf UBS-Filialen mit geringem Marktpotenzial seien in Italien geschlossen worden. Wachstumschancen verspricht man sich bei der UBS dafür von den neun Zweigstellen in Bologna, Brescia, Florenz, Mailand, Modena, Padova, Rom, Turin und Treviso.



Die UBS sei gut auf die Steueramnestie vorbereitet, sagte Morra. (Archivbild) /


Die UBS sei gut auf die Steueramnestie vorbereitet, sagte Morra.
Der schweizerisch-italienische Doppelbürger kündigte zudem juristische Schritte gegen diejenigen Personen an, die dazu beigetragen haben, dass die Zeitschrift «Panorama» eine Liste mit den Initialen von 300 italienischen UBS-Kunden veröffentlichen konnte.
Grossteil des Schwarzgeldes in der Schweiz
Die italienische Abgeordnetenkammer hatte am Mittwoch beschlossen, die Amnestie für Steuersünder auf Personen und Unternehmen auszudehnen, die sich einer Bilanzfälschung schuldig gemacht haben.
Der Grossteil des italienischen Schwarzgeldes liegt gemäss Schätzungen in der Schweiz. Die Amnestie soll den Staatskassen nach Angaben der Regierungskoalition voraussichtlich bis zu 4,5 Mrd. Euro einbringen.