Die Krise verbessere die Chance, die Klimaziele zu erreichen, erklärte die Internationale Energieagentur (IEA) in Bangkok. Dazu müssten aber zusätzlich umweltfreundliche Techniken her.
«Um diese Energierevolution zu erreichen, sind zwischen 2010 und 2030 Investitionen von zehn Billionen US-Dollar im Energiesektor nötig», hiess es. Das sind 0,5 Prozent der Weltwirtschaftsleistung.
Einmalige Chance
Selbst ohne zusätzliche Massnahmen werde der CO2-Ausstoss 2020 wegen der Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise um fünf Prozent niedriger sein als noch 2008 erwartet.
Die Krise ist gut für das Klima. /


Damit erhalte man die Chance, den Ausstoss von Treibhausgasen bei 450 Teilen pro Million (ppm) zu stabilisieren, was einem Temperaturanstieg um zwei Grad entspreche.
Der CO2-Ausstoss müsse dazu um 3,8 Gigatonnen gesenkt werden. Davon entfielen 1,6 Gigatonnen auf die OECD-Staaten und eine Gigatonne auf China, das eine Führungsrolle in der Klimapolitik spielen werde.
Energie ist der Kern des Problems
«Wenn die Welt auf der Basis der heutigen Energie- und Klimapolitik weitermacht, wird das schwere Folgen für das Klima haben», sagte IEA-Chef Nobuo Tanaka. «Die Energie ist der Kern des Problems und muss auch der Kern der Lösung sein.»
Mit ihrem Energiebericht wolle die IEA auf den Klimagipfel von Kopenhagen Einfluss nehmen. «Jedes Jahr Verzögerung erhöht die nötigen Investitionen in den Energiesektor um 500 Milliarden Dollar.»