Entwicklungsländer seien auf fundamentale Art und Weise vom Klimawandel bedroht. Gründe seien etwa die starke Abhängigkeit von der Landwirtschaft und klimabedingte Katastrophen wie Überschwemmungen.
Der Klimawandel sei eine grosse Gefahr für die Entwicklung der armen Länder, hielt der leitende Ökonom der Weltbank fest. So müssten die ärmsten Länder bereits heute für Entwicklung bestimmte Gelder zur Notlinderung nach Katastrophen verwenden.
Der Weltenwicklungsbericht 2010 sei daher dem Thema gewidmet. Es gehe darum, CO2-neutrale Alternativen für die ökonomische Entwicklung der armen Länder zu finden.
Nur wenig konkrete Ideen
Konkrete Ideen lieferte der Ökonom nur wenige.
Die Weltbank hält eine klimafreundliche Welt für möglich. /


So gebe es Möglichkeiten, auf den Transport mit fossilen Brennstoffen Steuern zu erheben. Unabdingbar seien Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien. Hamilton betonte, dass aus Sicht der Weltbank vor allem die Industrienationen ihre Verantwortung wahrnehmen müssten.
«Wir müssen jetzt gemeinsam auf neue Art und Weise handeln», lautet das Fazit der Weltbank. Denn die Zeit arbeite gegen die Weltgesellschaft. In den nächsten Jahrzehnten müsse das weltweite Energiesystem so verändert werden, dass die globalen Emissionen um 50 bis 80 Prozent sänken.
Der Weltentwicklungsbericht sei auch als Appell an die UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen im kommenden Dezember zu verstehen, sagte Hamilton.