Bei dem sozialen Netzwerk SchülerVZ wurden offenbar in grossem Stil Mitgliederdaten gesammelt und kopiert. Laut einem Bericht von «Netzpolitik.org» wurden dem Magazin Daten von über einer Million Mitgliedern des bei Kindern und Jugendlichen äusserst beliebten Netzwerkes
zugespielt.
SchülerVZ: Daten von über einer Million Mitgliedern sollen kopiert und gesammelt worden sein. /


Die Betreiber von SchülerVZ, die Berliner VZNetzwerke Ltd., gab an,
ein Nutzer des Netzwerks habe die öffentlichen Profildaten gesammelt und eine Liste mit Kopien erstellt.
Rechtliche Schritte gegen unbekannt
Sensible Daten wie Zugangsdaten, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern seien nicht betroffen, so das Unternehmen, das mit StudiVZ auch ein weiteres Portal betreibt, weiter. Die Datenschutzbehörden seien informiert und rechtliche Schritte gegen unbekannt eingeleitet.
Die Daten, die «Netzpolitik.org» vorliegen, sollen die Felder Profil-ID, Name und dazugehörige Schule samt ID enthalten, einige Datensätze ausserdem Geschlecht, Alter und Profil-Bild der Mitglieder.
Wie ähnliche Netzwerke auch waren SchülerVZ und StudiVZ in der Vergangenheit bereits einige Male überprüft und zu mehr Datenschutz ermahnt worden, etwa von EU-Behörden der Europäischen Union der Verbraucherschutzbehörde. Die deutschen Portale hatten sich im März selbst einen Verhaltenskodex zum Schutz ihrer Mitgliedsdaten auferlegt.