«Diese Reformen sollen sicherstellen, dass die Schweiz auch in 20 Jahren noch zu den fünf innovativsten Staaten der Welt gehört», sagte Nationalrat Ruedi Noser (ZH).
Am meisten zu reden gab der Vorschlag der Parteileitung, wonach ein halbes Prozent des Schweizer Pensionskassenkapitals während 15 Jahren in Start-ups fliessen soll. Dies würde den Jungunternehmen zusätzliche 3,5 Milliarden Franken zuführen.
Die anderen Vorschläge waren kaum bestritten. Mit Steuerabzügen für Forschungs- und Entwicklungsausgaben will die FDP die Innovation fördern. Auch sollen die öffentlichen Bildungs- und Forschungsausgaben erhöht werden.
Fulvio Pelli will bald wieder das Siegeszeichen machen. /


Um innovative Unternehmen in der Schweiz anzusiedeln sowie Schweizer Firmen Absatzkanäle im Ausland zu öffnen, will die FDP zudem die Exportförderungsorganisation OSEC stärken. Diese soll jährlich 40 anstelle der heutigen 6 Millionen aus der Bundeskasse erhalten.
Pelli im Wahlkampf: 20 Prozent anvisiert
FDP-Präsident Fulvio Pelli machte klar, dass die FDP auf Reformen setzen muss, will sie die Wahlen in zwei Jahren gewinnen. Er hat Grosses vor mit der freisinnig-liberalen Partei, die bei den letzten Wahlen einen Wähleranteil von 17,7 Prozent erreichte: «Wir wollen 2011 nicht nur gewinnen, sondern auch etwa 20 Prozent der Wählerstimmen erreichen», sagte er.
Die Delegiertenversammlung in Stans war die letzte für Pascal Couchepin als Bundesrat. Mit einem Lächeln korrigierte er seinen Vorredner Pelli, der Couchepins 40-jährige politische Karriere gewürdigt hatte. «Nicht 40 Jahre habe ich mich mit Politik beschäfigt, sondern 67 Jahre», sagte der 67-Jährige unter stehendem Applaus des Publikums.