Die von drei Seiten aus vorrückenden Truppen hätten bereits die Extremisten-Hochburg Spinkai Raghzai eingenommen, sagte ein Regierungsvertreter. Vier Soldaten seien getötet und zwölf weitere verletzt worden. Angaben zu Opfern unter den Islamisten lagen nicht vor.
Süd-Waziristan gilt als Rückzugsgebiet der afghanischen Taliban und der mit ihnen verbündeten Al-Kaida-Extremisten. Die Armee hatte ihre Offensive bereits im Sommer angekündig. Die Taliban reagierten darauf mit einer blutigen Serie von Anschlägen in pakistanischen Städten.
Circa 28'000 pakistanische Soldaten rückten vor. (Archivbild) /

Bis zu 100'000 Menschen geflohen
Seit Samstag rückten 28'000 Soldaten gegen geschätzte 10'000 bis 15'000 Kämpfer der Taliban und der Terrororgansation von Osama bin Laden vor. Das Militär hat die Offensive in der kargen Bergregion seit Wochen mit Luft- und Artillerieangriffen vorbereitet.
Wegen der Kämpfe sind bereits bis zu 100'000 Menschen aus dem Gebiet geflohen. In den vergangenen zwei Wochen hatten Islamisten in Pakistan Anschläge gegen die Vereinten Nationen, das Hauptquartier der Armee und der Polizei sowie gegen die Zivilbevölkerung verübt. Dabei wurden etwa 170 Menschen getötet.
Das Erstarken der Islamisten hatte Sorgen um die Sicherheit der pakistanischen Atomwaffen ausgelöst. Die USA haben von Pakistan ein entschlosseneres Vorgehen gefordert, um damit auch den Kampf gegen die Taliban im benachbarten Afghanistan zu unterstützten.