Im Einzelleben- und BVG-Geschäft gingen die Bruttoprämien gesamthaft um 4,1 Prozent auf 5,86 Mrd. Fr. zurück, teilte die Schweizer Tochter des französischen Branchenriesen Axa mit. Dagegen habe sich in einem weitgehend gesättigten Markt und bei einem grossen Konkurrenzdruck das Prämienvolumen im Nichtleben-Geschäft um 1,6 Prozent auf 3,11 Mrd. Fr. verbessert.
Die Krise trifft die Axa Winterthur vor allem bei der beruflichen Vorsorge. /


Der Prämienrückgang in der Leben-Sparte würde nur 1 Prozent betragen, könnten alle mit Fondsanlagen-Produkten erzielten Prämien eingerechnet werden, teilte die Gesellschaft weiter mit.
Lebensversicherungen wieder gefragt
Das Neugeschäft im Leben-Bereich nach APE (Jahresprämienäquivalent) ging allerdings um 15,1 Prozent auf 314 Mio. Fr. zurück. Insgesamt baute der Allbranchenversicherer, der 2006 von der Credit Suisse nach Frankreich verkauft worden war, seine Marktführerschaft in der Schweiz dennoch weiter aus.
Die Rezession treffe das Geschäft vor allem in der beruflichen Vorsorge: Nach wie vor zu einem grossen Teil in Unterdeckung, könnten viele Vorsorgeeinrichtungen nicht in eine Vollversicherung wechseln, berichtet das Unternehmen. Um dort neue Kunden zu gewinnen, muss Axa Winterthur auf eine weitere Erholung der Finanzmärkte hoffen.
Andererseits verkaufen sich angesichts der unsicheren Börsenlage Lebensversicherungen wieder besser, was dem Unternehmen einen erfreulichen Zuwachs im Einzelleben beschert: Kunden setzten vermehrt auf Produkte, die Renditepotenziale mit Sicherheit kombinieren, so Axa-Winterthur-Chef Philippe Egger.