627 Windturbinen unterschiedlicher Grösse und Bauart werden künftig 230'000 amerikanische Haushalte mit Windstrom versorgen. Die Anlage erreicht mit einer Leistungskapazität von 780 Megawatt bereits die Dimension der weltgrössten Offshore-Projekte.
Technologie führender Anbieter
Die für die Errichtung des Parks benötigte Hardware stellten namhafte Technologieanbieter wie Mitsubishi, Siemens und General Electric (GE) bereit. «GE liefert für gewöhnlich die komplette Anlage inklusive Turm, Maschinenkopf, Rotorblätter und Schaltschrank sowie die Steuerungssysteme für die Anlage», sagt Frank Hoersting, Leader GE Communications Renewable Energy Europe.
Im texanischen Norden liessen die Kraftwerksbetreiber Windturbinen auf einer in vier Abschnitten unterteilten Fläche von mehr als 400 Quadratkilometer in 20 bis 135 Meter Höhe anbringen. Die Kosten für das Projekt nahe der Kleinstadt Roscoe beliefen sich dabei auf rund eine Mrd. Dollar.
In Roscoe drehen sich nach einer Bauzeit von gut zwei Jahren 627 Windräder mit einer installierten Leistung von rund 780 Megawatt. /

E.ON investiert in Kapazitätserweiterung
Geht es nach den Plänen von E.ON sollen bis 2011 weitere acht Mrd. Euro in den Ausbau seiner globalen Windkraftkapazitäten fliessen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 eine Gesamtkapazität von 10.000 Megawatt zu erreichen, heisst es seitens des deutschen Konzerns. Nordamerika stelle dabei einen der attraktivsten Märkte im Bereich der Onshore-Windenergie dar.
Auch in Osteuropa setzen Energieversorger neuerdings verstärkt auf Windparks an Land, wenngleich Offshore-Parks vor nordeuropäischen Küsten bisher die Schlagzeilen gehörten. «GE hat bereits zwei Offshore-Windparks und realisierte dafür sieben Anlagen in Schweden und sieben Anlagen in der irischen See», so Hoersting. Anlagen für Starkwindstandorte müssten jedoch immer besonders ausgelegt sein.