Innenminister Ken Salazar erklärte am Dienstag, der Windpark mit 130 Windenergieanlagen vor der Küste der beliebten Urlaubsregion in Neuengland habe nach gründlicher Prüfung der Auswirkungen auf Umwelt und Landschaft grünes Licht erhalten.
Der Gouverneur von Massachusetts, Deval Patrick, zeigte sich überzeugt davon, dass sämtliche Bundesstaaten entlang der Ostküste der USA «jetzt voller Neid nach Massachusetts schauen, wo wir diese für Amerika brandneue Industrie aus der Taufe heben».
Die seit 2001 geplante Anlage soll nach ihrer Fertigstellung rund drei Viertel des Energiebedarfs der Halbinsel Cape Cod sowie der Inseln Nantucket und Martha's Vineyard liefern. Damit verringere sich der Kohlendioxid-Ausstoss um 773'000 Tonnen jährlich. Im Schnitt könne «Cape Wind» Strom für mehr als 200'000 Haushalte liefern.
Im Schnitt könne «Cape Wind» Strom für mehr als 200'000 Haushalte liefern. (Symbolbild) /

Zweijährige Bauzeit
Das genaue Datum für den Baubeginn steht den Angaben zufolge noch nicht fest; die Regierung strebe aber diesen Herbst an. Die Arbeiten sollen dann etwa zwei Jahre dauern, prognostizieren die Entwickler des Windparks.
Europa ist mit dem Ausbau seiner Windparks auf See bereis weiter als die USA. Der Forschungsinitiative Rave zufolge sind in Europa bereits 49 Offshore-Windparks im Betrieb. Weitere 32 seien genehmigt und für zusätzliche 250 lägen Anträge vor.