Seit vergangenem Samstag gebe es im Kanton Genf 128 neue Fälle, sagte Sudre. Dabei seien insbesondere junge Leute vom H1N1-Virus betroffen. Mehr als die Hälfte der Erkrankten seien Kinder unter 16 Jahre.
Aufgrund der Häufungen hat Genf nun seinen Impfplan aktiviert. Die Behörden erwarten die Lieferung der ersten Impfdosen - vorgesehen für so genannte Risikogruppen - Mitte November.
Alle anderen Interessierten sollen Anfang Dezember die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen.
Fälle verzehnfacht
Auch im Kanton Neuenburg ist die Zahl der Schweinegrippefälle auf mehr als 60 angestiegen. Am Donnerstag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitgeteilt, dass zwischen dem 26. Oktober und dem 1. November schweizweit 300 Fälle bestätigt wurden.
Anfang Dezember kann sich jeder impfen lassen /


Das sind zehnmal mehr als noch vor drei Wochen.
Der bisher grösste Fall von Schweinegrippe in der Armee hingegen flaut ab. Auf dem Waffenplatz Chur liegen nur noch 27 Infanterie-Rekruten auf der Krankenabteilung. Die fast 300 gesunden Rekruten dürfen in den Wochenendurlaub fahren.
Ausgangssperre aufgehoben
Der Schulkommandant habe in Absprache mit dem Bündner Kantonsarzt und dem Oberfeldarzt entschieden, die geltende Ausgangssperre aufzuheben sei. Die gesunden Angehörigen der Armee könnten in den Wochenendurlaub entlassen werden, teilte das VBS mit.
Ein Rekrut der Churer Infanterie-RS befindet sich immer noch in Spitalpflege. Sein Zustand sei stabil und nicht besorgniserregend, sagte Armee-Sprecher Christoph Brunner.
Anfangs Woche hatte jeder Vierte der insgesamt 324 Infanterie-Rekruten Grippesymtome aufgewiesen. Neun der total 75 erkrankten Armeeangehörigen kurierten die Grippe zu Hause aus und nicht in der Kaserne.