Die ersten Ärzte haben den Impfstoff Focetria gespritzt, wie die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens SF berichtete.
«Es sind vor allem Kinder mit schweren Herzfehlern, mit schweren Lungenproblemen oder immungeschwächte Patienten, die wir in einer ersten Runde impfen», sagte der Arzt Paul W. Meier von der Gruppenpraxis für Kinder in Solothurn.
Ob auch andere Kantone bereits mit Impfen begonnen haben, ist dem BAG nicht bekannt, wie Sprecher Jean-Louis Zurcher auf Anfrage sagte.
Die Impfstoffe Focetria und Pandemrix werden seit dem 30. Oktober an die Kantone verteilt. Wann diese mit den Impfungen starten, liegt in ihrer Kompetenz.
Die ersten Ärzte spritzten das Mittel Focetria. /

Beschränkte Verfügbarkeit
Das für Kinder zugelassene Focetria wurde bisher in 14 Kantonen (TI, BL, FR, JU, ZH, NE, ZG, VS, TG, SO, AI, SG, AG, SH) sowie im Fürstentum Liechtenstein ausgeliefert. Dies sagte Marco Pirovano, Leiter Logistik des beauftragten Unternehmens Voigt auf Anfrage. In den übrigen Kantonen soll Focetria Anfang der kommenden Woche ausgeliefert werden.
Voraussichtlich könne dieser Impfstoff etwa ab Mittwoch landesweit gespritzt werden, sagte Pirovano. Die Kantone erhalten die Substanz vom Bund in Kontingenten zugewiesen. Mit der Auslieferung von Pandemrix ist Voigt nicht beauftragt.
Der Impfstoff Focetria von Novartis ist nur beschränkt verfügbar - er ist Kindern und Schwangeren vorbehalten. Pandemrix, der Impfstoff von GlaxoSmithKline, ist für die Immunisierung von nicht schwangeren Erwachsenen vorgesehen.