Bedenken haben etwa die Kantonsärztinnen und -ärzte aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Nidwalden, Neuenburg, Thurgau und St. Gallen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur SDA ergab. Insbesondere der Impfstoff Focetria könnte ihrer Ansicht nach knapp werden, falls die Mediziner sich nicht exakt an die Vorgabe halten, diesen nur Kindern und Schwangeren zu spritzen.
Ob die bestellten Impfstoffe ausreichen, hängt auch davon ab, in welchem Umfang sich die Bevölkerung impfen lassen will. Nur wenige Kantonsärzte erwarten einen grossen Ansturm.
Spätestens Ende der Woche
In den kommenden Tagen werden die Impfstoffe Focetria und Pandemrix nach und nach in allen Kantonen eintreffen. Die meisten beginnen mit den Impfungen, sobald sie die Stoffe erhalten haben.
BAG Direktor Thomas Zeltner wies die Kritik, der Impfstoff käme zu spät, zurück. /

Ab heute Montag werden die Impfstoffe verteilt - zu spät? /


Bis Ende Woche dürfte es in praktisch allen Kantonen soweit sein.
Geimpft wird im Allgemeinen in Spitälern und Arztpraxen, in Zürich auch im Zentrum für Reisemedizin der Universität. Für alle Kantone und beide Impfstoffe gilt: Vorerst werden nur die Risikogruppen geimpft. Erst danach kommt die breite Bevölkerung an die Reihe.
Kritik zurückgewiesen
Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), wies in Bern vor den Medien Kritik an der Planung und Durchführung der Impfkampagne zurück. Es gebe kein Chaos und keinen Grund zur Beunruhigung. Die Impfaktion verlaufe genau nach dem Plan, den das BAG Ende Oktober angekündigt habe.
Swissmedic entscheidet in zehn bis zwölf Tagen, ob in der Schweiz als dritter Impfstoff Celtura zugelassen wird. In Deutschland ist dieser Impfstoff seit der vergangenen Woche zugelassen.