Südkorea müsse sich für den Vorfall entschuldigen, hiess es in einer von den staatlichen Medien veröffentlichten Erklärung des obersten Kommandos der nordkoreanischen Volksarmee.
Schwere Provokation
Ein Patrouillenboot der Volksarmee sei bei einer Routinefahrt auf der Spur eines nicht identifizierbaren Objekts gewesen, als «eine Gruppe von Kriegsschiffen der südkoreanischen Streitkräfte es (das Boot) verfolgten und eine solche schwere Provokation unternahmen, es zu beschiessen».
Die südkoreanischen Streitkräfte hatten zuvor Nordkorea die Schuld für den Zwischenfall gegeben. Nach Angaben des Generalstabs hatte das nordkoreanische Boot die umstrittene Seegrenzlinie vor der Westküste verletzt. Die nordkoreanische Seite habe Warnschüsse eines südkoreanischen Schiffes mit Schüssen erwidert.
Die nord- und südkoreanische Marine haben sich an der Seegrenze im Gelben Meer ein Feuergefecht geliefert. (Archivbild) /


Zu dem Vorfall kam es kurz vor dem Beginn einer Reise von US-Präsident Barack Obama nach Asien. In der nächsten Woche wird er auch Gespräche in Seoul führen.
Die «Washington Post» berichtete, Obama habe entschieden, seinen Sondergesandten für die Nordkorea-Politik, Stephen Bosworth, nach Pjöngjang zu schicken. Dort solle er sich um die Wiederaufnahme der von Nordkorea abgebrochenen Sechs-Länder-Gespräche über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm bemühen. Der Besuch sei noch vor Jahresende geplant.