Vor allem der schlechte Geschäftsgang in Europa habe auf den Gewinn geschlagen, teilte der Konzern mit. Immerhin hätten sich zwischen Juli und Ende September die Absatzeinbussen verlangsamt. Auch die Währungsentwicklungen hätten auf das Resultat gedrückt.
Allerdings hat Holcim deutlich mehr verdient als Analysten erwartet hatten. Diese hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP lediglich mit einem Reingewinn von 1,013 Mrd. Fr. gerechnet.
Um zu sparen, trat Holcim hart auf die Kostenbremse und legte Produktionskapazitäten still. Von Januar bis September habe man 573 Mio. Fr. an Fixkosten eingespart, hiess es weiter.
Der Personalbestand bei Holcim schrumpfte von 86'713 auf 80'330 Mitarbeiter. /


Damit wurde das Ziel von 600 Mio. Fr. in diesem Jahr schon beinahe erreicht.
Tausende entlassen
Diese Restrukturierungen zogen einen Stellenabbau nach sich. Der Personalbestand schrumpfte von 86'713 auf 80'330 Mitarbeiter. Man habe den Personalabbau so sozialverträglich wie möglich gestaltet.
Schuld am Umsatzrückgang seien vor allem die geringeren Verkäufe. Die konsolidierten Zementlieferungen sanken um 8,9 Prozent auf 99,1 Mio. Tonnen. Auch die verkauften Zuschlagsstoffe und Transportbetonvolumen sanken.
Holcim zuversichtlich bei Entwicklung in Nordamerika
Hinsichtlich der weiteren Entwicklung gibt sich Holcim vorsichtig optimistisch. In Europa würden die Märkte vor allem in Spanien, Grossbritannien und Osteuropa einschliesslich Russland über einen längeren Zeitraum schwierig bleiben.
Zuversichtlicher ist Holcim bezüglich der Entwicklung in Nordamerika. Denn es sei zu erwarten, dass die Baustoffmärkte dank der Impulsprogramme in der zweiten Jahreshälfte 2010 wieder zu einem bescheidenen Wachstum zurückfinden werden, hiess es.