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Schweizer Banken setzen auf SteuerehrlichkeitBern - Der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, Patrick Odier, will in Zukunft keine unversteuerten Gelder mehr auf Schweizer Bankkonten zulassen. «Wir Banken müssen ein neues Geschäftsmodell einführen, bei dem die Steuerehrlichkeit bei Annahme von Neugeld das Ziel ist», sagte er der «NZZ am Sonntag».bert / Quelle: sda / Sonntag, 15. November 2009 / 08:04 h
Die Details der Regelung seien noch nicht ausgearbeitet, fügte Odier an. Denkbar sei aber, dass die Kunden schriftlich deklarieren müssten, dass sie ihre Gelder versteuert haben.
Laut Odier soll die Regelung für Gelder aus Ländern gelten, mit denen sich die Schweiz auf eine Abgeltungssteuer verständigt hat. Bei dieser würden die Gelder besteuert, ohne die Privatsphäre des einzelnen Bankkunden zu tangieren.
Patrick Odier sieht die Abgeltungssteuer als Ersatz zum automatischen Informationsaustausch der EU. (Archivbild) /
Wenn der Schutz der Privatsphäre auf lange Sicht geschützt sei, dann werde sich die Mehrheit der Banken für solche Massnahmen aussprechen. Und wenn die Vertraulichkeit von Bankdaten gesichert sei, stelle dies für den Finanzplatz Schweiz einen grossen Wettbewerbsvorteil dar, sagte Odier weiter. «Wir wollen die Abgeltungssteuer als Ersatz zum automatischen Informationsaustausch der EU etablieren», sagte Odier. In Verhandlung mit interessierten Ländern müsse die Schweiz zudem auf den freien Marktzutritt für die Banken pochen.
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