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U17-WM: «Wir haben einen Traum verwirklicht»Seit wenigen Minuten darf sich die Schweizer U17-Auswahl Weltmeister nennen. Mit 1-0 bezwangen sie Titelverteidiger Nigeria in Abuja.pad / Quelle: Si / Sonntag, 15. November 2009 / 22:00 h
Dany Ryser (Tranier Schweiz U17): «Weltmeister? Das tönt wunderschön. Es wird wohl dauern, bis wir das realisieren. Der Titel ist verdient, wir sind im Final übers Limit hinausgegangen. Wir haben einen Traum verwirklicht. Wir hatten uns gut auf den Gegner vorbereitet. Es gelang uns, die Schnelligkeit von Nigeria zu bremsen, sind deshalb etwas tiefer gestanden. Was die ganze Mannschaft gezeigt hat, ist irrsinnig. Es wird wohl eine kurze Nacht werden, und wir werden sie nie vergessen.»Alex Frei (Captain Schweizer A-Nationalmannschaft): «Der WM-Titel der Schweiz ist absolut verdient. Die Mannschaft von Dany Ryser war über das ganze Turnier das beste Team. Technisch und taktisch waren seine Spieler allen anderen Teams klar überlegen. Darum war der Final verdient und im Final der Sieg. Der siebte Sieg im siebten Spiel war das i-Tüpfchen dieses Schweizer Turniers. Der Fussball schreibt oft wundersame Geschichten, aber in den allermeisten Fällen setzt sich Qualität durch. Das war ein neuerlicher, ein wunderschöner Beweis.»Tranquillo Barnetta (Schweizer U17-Europameister 2002 und A-Nationalspieler): «Einfach Weltklasse! Die ganze Schweiz ist stolz auf diese Jungs, auf diese Mannschaft, die das Turnier der besten Mannschaften unter Bedingungen dominiert hat, die für sie alles andere als einfach waren. Dieser grosse Erfolg für ein kleines Land kann nicht hoch genug eingestuft werden.»Alain Sutter (TV-Experte und ehemaliger Schweizer Internationaler): «Es ist beeindruckend, wie diese Schweizer im Final gegen das Heimteam, den Favoriten und Titelverteidiger antraten. Nigeria hat von Anfang an Gas gegeben, aber die Schweizer haben nie die Ruhe verloren und kühlen Kopf bewahrt. Der Titel ist der Lohn für eine grossartige Leistung. Torhüter Siegrist hat die Mannschaft im Spiel gehalten und vorne waren diese Schweizer immer für ein Tor gut. Egal was aus diesen Spielern wird, niemand kann ihnen das wegnehmen.»Ottmar Hitzfeld (Trainer Schweizer A-Nationalmannschaft): «Ein Wahnsinn. Ein historischer Erfolg, der schon jetzt Legende ist.Erfolgscoach Dany Ryser. /
Wir haben während der ganzen WM nur in Superlativen gesprochen, dieses letzte Kapitel ist der Höhepunkt und nicht mehr zu toppen. Das Team von Dany Ryser hat auch im Final eine aufopfernde Leistung gebracht und immer an den Titel geglaubt. Der Trainer hat seine Spieler auch taktisch hervorragend eingestellt und mit einer sehr klugen Defensiv-Strategie in den Final geschickt. Denn Nigeria war die erwartet spielstarke, schnelle Mannschaft, die bei jeder Gelegenheit in den Abschluss ging. Darum brauchte die Schweiz im Endspiel auch mal das Glück des Tüchtigen, aber das hatte sie sich wahrlich verdient.» Hansruedi Hasler (abtretender Technischer Direktor SFV): «Dies ist eine Sensation. Was dieser Erfolg bedeutet, kann man noch nicht abschätzen. Jetzt feiern wir erstmal. Für diese Junioren ist das eine riesige Erfahrung. Es ist beeindruckend, wie sie mit allen Widerständen fertig geworden sind. Aber die Entwicklung muss weitergehen. Bislang haben wir zu ihnen geschaut, wer macht das in Zukunft? Die Spieler müssen auf dem Boden bleiben und weiterarbeiten.»Rolf Fringer (Trainer FC Luzern und ex-Nati-Coach): «Dieser Sieg war noch das i-Pünktchen auf ein sensationelles Turnier der Schweizer. Das war eine taktisch unheimlich reife Leistung. Dieser Erfolg ist symptomatisch für die gesamte Ausbildung im Schweizer Verband. Individuell war die Schweiz dem Gegner diesmal leicht unterlegen, das Team hat sich aber ein System verinnerlicht, mit dem es jeden Gegner im Griff haben und auch bezwingen kann. Der Titel ist ganz sicher auch eine Krönung für die Arbeit von Hansruedi Hasler.»Stéphane Chapuisat (ex-Internationaler): «Eine Superleistung der Schweizer gegen einen sehr guten Gegner. Diese Mannschaft ist von Spiel zu Spiel stärker geworden. Dank ihrem grossen offensiven Potenzial, einem Weltklasse-Goalie und der Stilsicherheit in der Abwehr wurde dieser Erfolg erst möglich. In diesem Team passt einfach alles zusammen.»Ernst Lämmli (Ex-Delegierter der Nationalmannschaften): «Ich bin hell begeistert. Dieser Final war ein ganz besonders schwieriges Unterfangen. Der Triumph geht natürlich in die Geschichte ein und er ist vor allem ein Verdienst von Trainer Dany Ryser, der für mich ein Inbegriff für Bescheidenheit ist. Dieser Triumph ist für alle sportbegeisterten Schweizer ein unvergessliches Highlight.»
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