In diesem Jahr nehmen wegen der Angst vor einer Verbreitung der Schweinegrippe nur knapp 2,5 Millionen Muslime an der Wallfahrt zu den heiligen Stätten des Islam in Mekka und Medina teil. In den Vorjahren hatten sich jeweils rund drei Millionen Gläubige zum «Hadsch» versammelt.
Das Innenministerium teilte mit, rund 1,61 Millionen Pilger seien aus dem Ausland nach Saudi-Arabien gekommen. Die restlichen Pilger sind Saudis und ausländische Muslime, die in Saudi-Arabien arbeiten.
Am Mittwoch trafen die Pilger in der Zeltstadt Mina ein, wo sie übernachten.
Mehr als zwei Millionen Pilger haben mit den Ritualen der islamischen Wallfahrt begonnen. (Archivbild) /


Nach Berichten von Reportern vor Ort verzögerte sich die Ankunft einiger Pilgerbusse in Mina wegen der heftigen Regenfälle, die auch noch bis zum Freitag anhalten sollen.
Fahrverbot für Privatautos
Am Donnerstag ziehen die Pilger dann weiter zum Berg Arafat, wo der «Hadsch» seinen Höhepunkt erreicht. Am Freitag begehen sie gemeinsam mit den Muslimen in aller Welt das Opferfest («Eid al-Adha»).
Um die Sicherheit der Pilger zu gewährleisten, haben die saudi-arabischen Sicherheitskräfte ein Fahrverbot für Privatautos verhängt. Nach offiziellen Angaben werden nur Busse mit mindestens 25 Fahrgästen zu den heiligen Stätten vorgelassen.
Um Chaos zu verhindern, halten die Organisatoren diesmal ausserdem Tüten mit kleinen Steinen bereit, die von den Pilgern in den kommenden Tagen für die symbolische Steinigung des Teufels verwendet werden sollen. Denn bei diesem Ritual war es in früheren Jahren gelegentlich im Gedränge zu schweren Unfällen gekommen.