Die Gemeinde Mollens habe für die erste Etappe des Projekts mit seinen 15 Gebäuden auf der Hochebene von Crans-Montana grünes Licht gegeben, ohne die von Umweltverbänden aufgeworfenen Fragen zufriedenstellend zu beantworten, teilten die Organisationen mit.
Mit den Freizeitaktivitäten der neuen Gäste steige der Druck auf die natürlichen Lebensräume. Die Frage der Mobilität beantworte Mollens unzureichend mit einer Anbindung an den öffentlichen Verkehr bei gleichzeitigem Bau von mehr als 500 Parkplätzen.
Die Wasserversorgung der Hotelanlage würde das Tal der Tièche gefährden, wo Wasserknappheit herrsche. Schliesslich reiche der Minergie-Standard für Luxusanlagen mit geringer Auslastung nicht.
An diesem Hang ist das Projekt geplant. /

Noch mehr kalte Betten
Weder der russische Baukonzern Miramax noch die Gemeinde hätten zudem ausreichende Garantien abgegeben, dass der Komplex wirklich als Hotel bewirtschaftet werde, wie es die Lex Koller über Kauf von Grundstücken durch Ausländer verlangt. Der Kanton Wallis schreibe einen Eintrag ins kantonale Grundbuch vor, welcher den Hotelbetrieb der Anlage sicherstelle. Die Zahl kalter Betten in der Region Crans-Montana drohe sonst weiter zu steigen.
Zudem seien die verschiedenen Projektteile wie Hochhäuser, Hotelkomplex und Chalets nur ungenügend koordiniert. Das Projekt missachte die Grundsätze der Raumplanung, wonach der Boden zurückhaltend genutzt werden muss.