Über Jahrhunderte hinweg habe es zwischen dem einstigen Zentrum des österreichischen Kaiserreiches mit katholischer Tradition und dem reformierten Zürich kaum Beziehungspunkte gegeben, sagte Mauch in ihrer Rede im Zürcher Hauptbahnhof. Das habe sich in den vergangenen Jahren stark geändert.
Heute pflegten Wien und Zürich gute Beziehung - vor allem dank der Kultur und insbesondere durch das erfolgreiche Schaffen von Alexander Pereira als Direktor des Zürcher Opernhauses.
«2000-Watt-Gesellschaft»
Es entspreche durchaus auch dem Sinn der von der Stadt Zürich angestrebten «2000-Watt-Gesellschaft», wenn sich die Zürcher und Wiener Operngemeinschaften künftig gegenseitig mit einem komfortablen und umweltfreundlichen Zug besuchen könnten und dafür nicht das Flugzeug benutzen müssten.
«Spirit of Zürich» und der Rail-jet passen laut Mauch gut zusammen.
Zürichs Stadtpräsidentin Corinne Mauch taufte mit Limmatwasser. /


Die Geschichte von Zürich sei geprägt gewesen von Offenheit, Neugier, Innovation und Internationalität.
Vorerst verkehren täglich zwei Rail-jet zwischen Zürich, Wien und Salzburg. Das Angebot wird jedoch bis Ende 2010 sukzessive auf einen 2-Stunden-Takt ausgebaut, wie Erich Forster, Leiter Personenverkehr der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) sagte.
Die heutige Reisezeit von rund 8 Stunden zwischen Wien und Zürich wird mit dem Rail-jet zwar nur unwesentlich verkürzt. Dafür biete der neue Zug mit drei Klassen deutlich mehr Komfort, stellte Forster fest.