Bei einer Medienkonferenz in Brüssel präsentierte das Railteam eine Zwischenbilanz nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit. Der Verbund will das Reisen per Bahn auch in Zukunft als umweltfreundlich, sicher und schnell bewerben, wie es hiess.
Railteam-Präsident Richard Brown hielt dazu fest: «Seit der Gründung der Allianz im Juli 2007 konnten wir die Reisequalität für unsere Fahrgäste in ganz Europa entscheidend verbessern.» Angesichts des Klimawandels möchten die Mitglieder des Railteams vor allem die Umwelteffizienz weiter steigern und den Kunden eine Reise-Alternative zu Flugzeug oder Auto bieten.
Zum Railteam gehören auch die Deutsche Bahn, SNCF (Frankreich), Eurostar (Grossbritannien, Frankreich, Belgien), NS Hispeed (Niederlande), die ÖBB (Österreich) und die SNCB (Belgien). Das Streckennetz verläuft von Wien bis Nantes und von Hamburg bis Marseille.
Die zweite Generation der Cisalpino-Neigezüge soll auch nach Brüssel fahren. (Archivbild) /

Weiterer Ausbau geplant
Für die nächsten Jahre soll das europäische Netz noch weiter verbessert und ausgebaut werden. Dies geschieht vor allem durch den Einsatz von mehr und neuen Zügen sowie neuen Strecken und besser abgestimmten Umstiegszeiten, sagte Vincent Ducrot, interimistischer Leiter SBB Personenverkehr, in Brüssel.
Neue Züge sollen unter anderem auf der Strecke Zürich/Basel-Brüssel zum Einsatz kommen. Die Fahrzeit auf dieser Strecke über Luxemburg und Strassburg, die bis jetzt noch nicht zum europäischen Hochgeschwindigkeits-Bahnnetz gehört, könnte damit auf viereinhalb Stunden verkürzt werden.
Möglich werden soll der Zeitgewinn von fast zwei Stunden durch den Einsatz der neuen Generation Neigezüge wie dem Cisalpino II (ETR 610), der im Moment auf der Strecke Basel-Mailand getestet wird.