Die im Februar 2009 eingereichte Waffenschutzinitiative verlangt, dass die Militärwaffe aus dem Haushalt verbannt und im Zeughaus verwahrt wird. Der Waffenbesitz soll nur noch mit einem Bedürfnis- und Fähigkeitsausweis möglich sein, und alle Schusswaffen sollen in einem zentralen Register erfasst werden.
Hinter dem Begehren stehen 74 Parteien und Organisationen: neben SP und Grünen mehrere Jungparteien, die Gewerkschaften, die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), Friedensorganisationen, Kirchen, Frauenvebände, die Ärztevereinigung FMH sowie Institutionen der Suizidprävention.
In Schweizer Haushalten liegen nach Angaben des Initiativkomitees rund 2,3 Millionen moderne Feuerwaffen, davon ein Zehntel von aktiven Angehörigen der Armee. Diese Waffen gehörten ins Zeughaus. Alles andere sei ein unerträgliches Sicherheitsrisiko für Frauen, Kinder und Männer.
Hinter dem Begehren stehen 74 Parteien und Organisationen. /

Bundesrat hält an seiner Initiative fest
Der Bundesrat hält in seiner ans Parlament geschickten Botschaft zur Initiative fest, das geltende Waffengesetz und die bereits vorgenommenen «Optimierungen» bei den Ordonnazwaffen reichten aus.
Ferner erscheine ein Verbot jeglichen Erwerbs von sogenannten «Pump Action» und von Seriefeuerwaffen nicht gerechtfertigt. Der Erwerb von «Pump Action» erfordere schon heute einen Waffenerwerbsschein, der Erwerb von Seriefeuerwaffen sogar eine Ausnahmebewilligung.
Bei den Armeewaffen hält der Bundesrat an der Heimabgabe fest. Hier seien «Optimierungen» erfolgt: Er verweist auf seinen Beschluss vom 27. November 2009, dass jeder Armeeangehörige ab dem 1. Januar 2010 die Waffe in einem Logistik-Center oder einer Retablierungsstelle der Logistikbasis der Armee hinterlegen kann.