Der Ausstand führte zu Verspätungen und Wartezeiten für die Flugreisenden. Der Streik an einem der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres sei «komplett unverantwortlich», kritisierte die Flughafenbetreiberin AIG.
Flughafen Genf: Der Streik sei unverantwortlich, so der Flughafenbetreiber AIG. /


Die Angestellten monieren eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.
Zumindest teilweise erfolgreich waren die Dnata-Angestellten mit der Streikaktion: Sie konnten am Nachmittag eine Lohnerhöhung, eine bessere Entschädigung der Nachtarbeit sowie das Versprechen durchsetzen, dass Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) aufgenommen würden, wie die Gewerkschaft VPOD auf Anfrage mitteilte.
Die Swissport-Angestellten streiken vorderhand weiter. Sie verlangen ihrerseits eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen im Rahmen der laufenden GAV-Erneuerung.
Feuerwehrleute helfen aus
Die Gewerkschaften werfen der AIG vor, unter den Bodenabfertigungsfirmen einen erbitterten Konkurrenzkampf zu schüren, um die Preise auf dem Rücken des Personals zu drücken.
Vom Ausstand waren hauptsächlich der Pistenunterhalt und die Gepäckabfertigung betroffen, insbesondere im Charter-Terminal.
Um das streikende Personal teilweise zu ersetzen, waren vom Flughafen Zürich Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Swissport auf den Genfer Flughafen beordert worden. Trotzdem verkehrten einige Flüge verspätet, und die Passagiere mussten etwas länger auf ihr Gepäck warten.