Das japanisch-türkische Bau-Konsortium habe Gespräche mit den Behörden Dubais aufgenommen, berichtete die japanische Zeitung «Nikkei». Zum Konsortium für den Bau der U-Bahn gehören demnach der Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries, die Baufirmen Obayashi und Kajima sowie das Handelshaus Mitsubishi Corporation.
Die vier Firmen hatten 2005 einen Teil des Auftrags zum Bau eines Abschnitts der U-Bahn in Dubai in Höhe von ursprünglich 490 Mrd. Yen (umgerechnet rund 5,5 Mrd. Franken) erhalten. Mittlerweile haben sich die Kosten verdoppelt.
Verzögerungen um einige Monate
Die Eröffnung der in Bau befindlichen Zugstrecke verzögert sich zudem wegen gestalterischer Änderungen voraussichtlich um einige Monate bis zum Jahresende. Die U-Bahn war zwar bereits im September feierlich eröffnet worden, der grösste Teil befindet sich aber noch im Bau.



Die am Bau der U-Bahn beteiligten Firmen haben die Arbeiten gestoppt. /


Laut Nikkei stoppten die japanischen Firmen die Arbeiten, um über die Bezahlung zu verhandeln. Die Summe der unbezahlten Rechnungen belief sich bis Ende Oktober laut «Nikkei» auf umgerechnet 5,3 Mrd. Franken.
Dubai hatte seine Gläubiger im November überraschend um einen Zahlungsaufschub für den verschuldeten Staatsfonds Dubai World gebeten und damit die Börsen weltweit geschockt. Das Nachbarland Abu Dhabi sprang mit einem Kredit von umgerechnet fast 10,4 Mrd. Fr. ein, damit Dubai seine fälligen Schulden zahlen konnte.