Das UVEK (eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) habe das Übertragungsgesuch genau geprüft und sei zum Schluss gekommen, dass die Voraussetzungen für eine Genehmigung erfüllt seien, heisst es in der Mitteilung. Radio Energy Zürich verpflichte sich zu «erheblichen Anpassungen».
Für die Hörerinnen und Hörer am deutlichsten wahrnehmbar werden die inhaltlichen Änderungen sein: Zu den Hauptsendezeiten strahlt Energy nämlich künftig Informationsmagazine aus zu wichtigen Themen in Politik, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Sport. Auch stehen künftig Abstimmungs- und Wahlsendungen auf dem Programm.
Der Privatsender muss mehr Programmschaffende einstellen und ihnen sowie den Praktikantinnen und Praktikanten höhere Löhne zahlen.
Der Senderaum des Radio Energy in Zürich. /


Die Genehmigung umfasst zudem die Auflage, die Summe für Aus- und Weiterbildung der Programmschaffenden von 60'000 auf 100'000 Franken im Jahr beinahe zu verdoppeln.
Grosse Erleichterung
«Die Erleichterung ist gross, dass wir jetzt den amtlichen Segen haben», zeigte sich Energy-Zürich-Geschäftsleiter Dani Büchi gegenüber der Nachrichtenagentur SDA erfreut.
60 Arbeitsplätze bleiben erhalten, zudem müssten rund 300'000 tägliche Hörer nicht auf ihren «Lieblingssender» verzichten. Die ausgebauten Informationsmagazine zu den Hauptsendezeiten laufen laut Büchi bereits seit dem 1. Januar 2010.
Durch die Konzessionsübertragung verkleinert sich das Sendegebiet vom Raum Zürich/Glarus auf den Grossraum Zürich. Auf die Werbekunden wirke sich die Verkleinerung vermutlich nicht aus.