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Calmy-Rey: Schwierige Schweizer Hilfe in HaitiBern - Schweizer Spezialisten haben in Port-au-Prince ein Spital mit 600 Betten und zwei Operationssälen ausgemacht. Gegenüber der Zeitung «Sonntag» kündigte Bundesrätin Micheline Calmy-Rey an, dass dort schon «sehr bald» Schweizer Ärzte und lokales Personal die medizinische Notversorgung starten könnten.bert / Quelle: sda / Sonntag, 17. Januar 2010 / 09:22 h
Trotz grössten Schwierigkeiten habe die Humanitäre Hilfe des Bundes 30 Tonnen Hilfsgüter und 41 Fachleute in das Katastrophengebiet in Haiti gebracht. Das teilte das Aussendepartement mit. Ein weiteres Flugzeug mit Hilfsgütern soll noch am Sonntag starten.
«Unser Vorausdetachement gehörte mit den Amerikanern und den Franzosen zu den ersten ausländischen Einsatzkräften, die nach dem Erdbeben Port-au-Prince erreicht haben», sagte Calmy-Rey.
Der Delegierte für Humanitäre Hilfe der DEZA, Toni Frisch, rechnet nicht mit einem Einsatz von mehr als 50 Personen. «Wir brauchen in Haiti nicht vor allem Hände, sondern Köpfe, Hilfsmittel und Fachwissen», sagte er gegenüber der «NZZ am Sonntag».
Laut Micheline Calmy-Rey planen die Schweizer Spezialisten für ein mittelfristiges Engagement. /
Auf einen Einsatz der Rettungskette und von Suchhunden hatte Bern verzichtet. Schweizer Staatsbürger evakuiert Gemeinsam mit den Vertretungen in der angrenzenden Dominikanischen Republik und in Haiti stünden die Schweizer Fachleute Tag und Nacht im Einsatz, sagte Aussenministerin Calmy-Rey weiter. Die Teams hätten bereits zehn Schweizer Staatsbürger nach Santo Domingo evakuiert. Sie müssten vier Herausforderungen bewältigen: Die Logistik, die Kommunikation, die Koordination und die Sicherheit, unterstrich die Bundesrätin im «Sonntag». Zwar konzentriere man sich vorerst auf die Nothilfe. «Doch unsere Spezialisten planen bereits die weiteren Schritte für ein mittelfristiges Engagement im Bereich Wiederaufbau.» Neben dem Bau von Spitälern und Schulen seien auch Massnahmen im Rahmen des so genannten Naturgefahrenmanagements vorgesehen. So könne das Land besser auf künftige Naturkatastrophen reagieren, kündigte sie an. °
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