Mit einem Wachstum von 2,6 Prozent schnitt Denner nicht nur besser ab als der Markt, er übertraf auch bei weitem das Lebensmittelgeschäft der Migros.
Alle Migros-Genossenschafen zusammen büssten im Vergleich zum Vorjahr 1,1 Prozent an Umsatz ein, währenddessen das Branchenvolumen nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Nielsen um 0,4 Prozent schrumpfte.
Geht es nach Peter Bamert, der Anfang Januar die Leitung von Denner übernommen hat, wird sich am Erfolgskurs von Denner auch nichts ändern.
Die grösste Discountkette des Landes wird jedenfalls weder vor einer Konsumflaute noch vor der deutschen Konkurrenz kuschen, wie Bamert vor den Medien klarmachte.
Kämpferischer Chef
Schon bei Ex Libris, dessen Chef Bamert bis Ende 2008 war, hat der neue Denner-Chef für Furore gesorgt: So hat die Migros-Buchhandlung etwa monatelang alle Bücher übers Internet mit 30 Prozent Rabatt verkauft.
Denner wird sich auch in Zukunft kämpferisch zeigen. /


Und der Politik auch gleich mitgeteilt, mit Hilfe einer ausländischen Tochterfirma selbst bei einer Wiedereinführung der Buchpreisbindung am Geschäft mit günstigeren Büchern festzuhalten.
Ähnlich kämpferisch wird Bamert sich wohl auch bei Denner zeigen. «Denner bleibt Denner», sagte er und sprach vom «Elan, als Nummer 1 der Discounter etwas bewegen zu können».
Wenn demnächst mit der Einführung des Cassis-de-Dijon-Prinzips der Import aller in einem anderen EU-Land zugelassenen Produkte erlaubt ist, vergrössert sich auch der Handlungsspielraum von Denner. Dass dieser den Spielraum wohl auch zu nutzen weiss, zeigt der Kampf von Denner für Parallelimporte von Elmex-Zahnpasta.