«Wir sind bei den Schweizerinnen und Schweizern schlicht kein Thema mehr», sagte der Verteidigungsminister vor rund 1000 Offizieren der Logistikbrigade 1. Die Armee sei nicht mehr in den Dörfern präsent, es werde nicht über das Militär diskutiert und die Kinder sähen ihre Väter nicht mehr ins Militär gehen.
All dies führe dazu, dass die Schweizer noch nie so wenig über ihre Armee gewusst hätten wie heute. Seiner Meinung nach muss sich dies ändern - denn nur wenn das Volk mitziehe, also das nötige Geld zur Verfügung stelle, könne die Armee vorne weitermarschieren.
«Dramatischer» Zustand der Armee
Mehr finanzielle Mittel sind laut Maurer denn auch dringend nötig.
Ueli Maurer will mehr finanzielle Mittel für die Armee. /


Den derzeitigen Zustand der Armee bezeichnete er als «dramatisch». Mit so wenig Geld könne man die Sicherheit der Schweiz nicht aufrechterhalten.
Die Offiziere rief er deshalb dazu auf, in ihrem Umfeld, beispielsweise am Arbeitsplatz, «mit Leidenschaft für die Armee einzustehen» und sie wieder zum Gesprächsthema zu machen. Dabei dürfe ruhig auch Kritik geäussert werden. «Es gibt schliesslich viel zu verbessern.»
Ein Beispiel fand der Bundesrat gleich selber mit einem Blick zur Decke, wo das Zürcher Kantonswappen verkehrt herum aufgehängt war. «Das ist nun schon das zweite Mal, wo ich diesen Fehler an einem solchen Anlass antreffe.» Hier bestehe eindeutig Steigerungspotenzial.