Sonntag
kurz nach elf Uhr kam der erste Lawinenalarm aus dem Berner Oberland. Drei korrekt ausgerüstete Skitourengänger kamen bei Bäreney in die Schneemassen, wobei eine teilsverschüttete Person einen Kameraden retten konnte und zu zweit gelang ihnen die Befreiung des dritten. Sie kamen mit Unterkühlungen davon.
Um die Mittagszeit meldete die Kantonspolizei Schwyz den Niedergang einer Lawine auf der Wildegg bei Chli Aubrig. In den Schneemassen werden zwei Schneeschuhläufer vermutet, die anscheinend keine Lawinenverschüttungssuchgeräte tragen. Wegen schlechtem Wetter musste jedoch der Helikoptereinsatz abgebrochen werden.
Gleich fünf Lawinen am Samstag und sechs am Sonntag, welche die Rega-Einsatzzentrale intensiv beschäftigten. (Archivbild) /


Siebzehn Retter des SAC mit Lawinenhunden nahmen darauf die Suche auf terrestrischem Wege auf.
Ebenfalls um die Mittagszeit kamen zwei Snowboarder oberhalb von Churwalden nördlich des Skigebietes Stätzerhorn in eine Lawine und rutschten über eine Felswand. Der eine blieb unverletzt, der andere wurde mit schweren Verletzungen an Schädel und Oberschenkel ins Spital geflogen. Dieser Einsatz geschah unter sehr schwierigen Wetterbedingungen.
Bereits nach vierzehn Uhr traf wieder ein Lawinenalarm ein: Eine Person meldete vom Mattjisch Horn bei Langwies die vollständige Verschüttung seiner Begleiterin. Diese konnte etwa eine halbe Stunde später geborgen und nach der medizinischen Erstversorgung ins Spital geflogen werden.
Samstag
Die fünf Lawinenunfälle ereigneten sich im Bündnerland unterhalb des Salezerhornes, im Berner Oberland am Gerihore und Bandspitz sowie im Kanton Fribourg beim Soldatenhaus Jaun und in Lessoc.
Bei den weitern Lawinenniedergängen waren keine Verschütteten zu beklagen. Die anderen Rettungseinsätze an diesem Wochenende betrafen insbesondere Verunfallte auf den Skipisten.