Nach dem Start von DAB+ im Oktober 2009 für sprachregionale und nationale Programme wird HD-Radio für lokal-regionale Programme lanciert, wie die Privatsender in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.
Falls das Bakom die Bewilligung erteilt, sollen in einer ersten Etappe der Digitalisierung rund 80 Prozent des kommerziellen Hörer-Potenzials der Radiostationen abgedeckt werden.
Diese Art der Radio-Digitalisierung ermögliche den Veranstaltern, zusätzliche Programme und Dienstleistungen für ihre Hörer anzubieten. Damit soll die Hörerbindung und die Marktposition gestärkt werden. Für die Veranstalter sei HD-Radio eine kostengünstige und individuell einführbare Digitalisierungstechnologie, heisst es weiter.
Die SRG SSR unterstützt HD-Radio nicht
HD-Radio wird über ein spezielles HD-Gerät empfangen.
Bereits 50 Hersteller produzieren verschiedene internationale HD-Radio-Modelle. /


Rund 50 Hersteller produzieren bereits diverse internationale HD-Radio-Modelle. Ein grosser Teil dieser Geräte sei für den Einsatz in Europa geeignet, heisst es weiter. Es werde auch «Combi-Empfänger» geben, welche UKW, DAB+ und HD-Radio empfangen könnten.
Die SRG SSR idée suisse bedauert den Entscheid der fünf Privatradios, ein neues Digitalradio-Netz auf Basis der HD-Technologie zu lancieren. Die SRG SSR halte an der Technologie DAB/DAB+ fest und werde HD-Radio nicht unterstützen, schreibt sie in einer Stellungnahme.