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«Iran soll Journalisten freilassen»Genf - Sechs internationale Organisationen haben Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei aufgefordert, mindestens 60 inhaftierte Schriftsteller, Journalisten und Blogger freizulassen.bert / Quelle: sda / Sonntag, 14. Februar 2010 / 10:52 h
Sie seien «in Verletzung des durch die Verfassung der iranischen Islamischen Republik und des internationalen Rechts garantierten Schutzes immer noch hinter Gittern», schrieben Reporter ohne Grenzen, die Schriftstellervereinigung PEN International und vier weitere Vereinigungen von Publizisten in einem offenen Brief an Chamenei.
Dies sei seit mehr als einem Jahrzehnt die «weltweit die grösste Zahl» an Publizisten, die alle auf einen Schlag ins Gefängnis gekommen seien, heisst es weiter in dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Die Unterzeichner erinnerten daran, dass der iranische Revolutionsführer Khomeini eine «Gesellschaft der Freiheit» versprochen habe.
Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei. (Archivbild) /
Die Führung in Teheran müsse diese Zusagen sowie die Garantien der iranischen Verfassung nun einhalten. Sie müsse alle Schriftsteller, Journalisten und Blogger freilassen, die derzeit wegen Meinungsäusserungen und der Veröffentlichung von Informationen hinter Gittern sässen. Nach der umstrittenen Wiederwahl von Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad im vergangenen Juni waren im Zuge regierungskritischer Proteste zahlreiche Oppositionelle festgenommen worden.
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