Der Flugplan solle täglich aufgestockt werden, so dass sich der Betrieb bis zum Freitag wieder normalisiere, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Morgen. Zu den rund 1000 Flügen im Sonderflugplan kommen bereits heute Dienstag einige hinzu.
Die Lufthansa begründet das nur langsame Wiederanlaufen mit den komplizierten Abläufen im weltweiten Flugnetz. Weder Maschinen noch Besatzungen seien in vielen Fällen dort, wo sie laut Flugplan sein müssten.
Ein grosser Teil der Jets steht auf Parkpositionen an den Knotenpunkten Frankfurt und München. Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck daran, die Abläufe geordnet wieder hochzufahren, so der Lufthansa-Sprecher.
Einigung auf einen Vergleich
Am Montagabend hatten sich die Sozialpartner vor dem Frankfurter Arbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt.
Gemäss eines Lufthansa-Sprechers wird sich der Betrieb bis zum Freitag wieder normalisieren. /


Der eigentlich bis Donnerstag geplante Streik wurde nach nur einem Tag bis zum 8. März ausgesetzt, so dass nun genug Raum für neue Verhandlungen ist.
Es soll über Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 4500 Piloten im Kernbereich des Konzern geredet werden. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will auch weiterhin die interne Billig-Konkurrenz zum Thema machen.
Wichtige Forderung fallengelassen
Am Montag hatte sie eine wichtige Forderung in dieser Frage fallengelassen. Die Lufthansa hätte nach Vorstellungen von Cockpit als Ausgleich Millionen zahlen sollen, sobald ein Jet ihrer Tochtergesellschaft Lufthansa Italia von einem Piloten ausserhalb des Konzerntarifvertrags geflogen wird.
Am Montag war das befürchtete Chaos an den Flughäfen ausgeblieben. Passagiere wurden teils auf andere Fluggesellschaften oder bei innerdeutschen Strecken auf die Bahn umgebucht.