Der viertägige Streik soll von Montag bis Donnerstag dauern. Nach dem Notfallplan der Lufthansa sollen rund zwei Drittel der bestreikten Flüge ausfallen, ein Drittel soll unter anderem mit Hilfe von Piloten aus dem Management angeboten werden.
Insgesamt würden damit bei Lufthansa rund 3200 Flüge ausfallen. Beim Billigflieger Germanwings sollen rund zwei Drittel der Flüge trotz des Streiks stattfinden - es wurden unter anderem Maschinen und Besatzungen von anderen Gesellschaften angemietet.
Nicht bestreikt werden die Lufthansa-Regionalpartner wie Cityline oder Eurowings, die auf weniger stark nachgefragten Routen unterwegs sind. An normalen Tagen befördern Lufthansa und ihre Regionalpartner im Schnitt rund 150'000 Passagiere.
Die Deutsche Bahn rechnet mit deutlich mehr Reisenden auf der Schiene, wenn die innerdeutschen Flüge ausfallen. Einige ausländische Airlines wollen grössere Flugzeuge einsetzen, um gestrandete Passagiere aufnehmen zu können.
Insgesamt würden beim viertägigen Streik der Lufthansa rund 3200 Flüge ausfallen. (Archivbild) /


Auch die Lufthansa-Tochter Swiss will mithilfe grösserer Jets die Kapazitäten zwischen der Schweiz und Deutschland 15 bis 20 Prozent aufstocken. Vom Streik direkt betroffen seien die 87 Codeshare-Flüge am Tag, von denen nur 39 Verbindungen von der Swiss absolviert würden, sagte Swiss-Sprecher Jürg Dinner.
Insbesondere Flughafen Genf tangiert
Neben Zürich-Kloten wäre insbesondere der Flughafen Genf tangiert, wo Flüge nach Deutschland nur von der Lufthansa angeboten werden. Passagiere müssten dann über Zürich reisen, sagte Dinner. Über die Website www.swiss.com könnten sich Passagiere laufend über die Entwicklungen informieren.
Im Streik geht es neben Lohnforderungen und dem Einfluss der Piloten auf die Konzernpolitik auch um Arbeitsplatzsicherheiten. Die Lufthansa bot am Wochenende Jobgarantien bis Ende 2012 an, erwartet im Gegenzug aber «mehr als die bislang angebotenen zwölf Monate Nullrunde». Die Pilotengewerkschaft VC (Vereinigung Cockpit) ging darauf aber nicht ein.