Zum Auftakt ist eine zentrale Kundgebung und Demonstration am 17. Mai in München geplant, zu der Spitalärzte aus allen Teilen Deutschlands erwartet werden.
Der Marburger Bund will in dem festgefahrenen Tarifkonflikt neben mehr Lohn auch eine deutlich bessere Bezahlung von Bereitschaftsdiensten, vor allem in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen erreichen.
Der Marburger Bund sei gut gerüstet für den Arbeitskampf und stelle sich auf eine harte Auseinandersetzung ein, erklärte der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Rudolf Henke.
Die deutschen Spitalärzte beschliessen einen Streik. /

Separate Tarifabschlüsse
Wie schon bei den Ärztestreiks 2006 würden die Mediziner auch diesmal «alle Register ziehen, bis die Arbeitgeber uns ein zustimmungsfähiges Angebot machen». Von den Streiks sind nur Berlin und Hamburg ausgenommen, weil es dort separate Tarifabschlüsse gibt.
Die Tarifverhandlungen für die rund 55'000 Ärzte an den kommunalen Kliniken waren Anfang April gescheitert. Das Angebot der kommunalen Arbeitgeberverbände von 2,9 Prozent mehr Einkommen über drei Jahre hatte die Gewerkschaft als völlig unzureichend abgelehnt. Im Marburger Bund sind nach eigenen Angaben fast drei Viertel aller deutschen Spitalärzte vereinigt.