Die Arbeitsniederlegung soll in der Nacht vom Sonntag auf den Montag um Mitternacht beginnen und bis Donnerstag um eine Minute vor Mitternacht dauern, wie die deutsche Pilotengewerkschaft Cockpit mitteilte. Mit dem Streik wollen die Piloten mehr Lohn erkämpfen und eine Zusicherung für ihre Arbeitsplätze erhalten.
Die Piloten fürchten, dass Jobs verloren gehen könnten, weil die Lufthansa künftig mehr Strecken von ihren ausländischen Tochtergesellschaften bedienen lässt, bei denen das Lohnniveau für den Konzern günstiger ist.
Die Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings wollen streiken. /


Zu den Auslandstöchtern zählen unter anderem die Swiss, aber auch die Austrian Airlines und British Midland (bmi).
Im Gegenzug für eine Zusicherung zum Erhalt der deutschen Jobs wäre die Pilotengewerkschaft nach eigenen Angaben zu Zugeständnissen bei den Lohnforderungen bis hin zu einer Nullrunde bereit. Die Verhandlungen mit der Lufthansa hat die Gewerkschaft im Dezember für gescheitert erklärt.
Streik käme Lufthansa teuer zu stehen
Von einem möglichen Streik nicht direkt betroffen wäre der Flugbetrieb der Swiss, wie es bei der Medienstelle der Fluggesellschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA hiess.
Die Lufthansa kritisierte den angekündigten Streik als «unverhältnismässig» und forderte die Gewerkschaft zu weiteren Verhandlungen auf. Zu den Begehren der Piloten äusserte sich die Lufthansa erneut negativ.
Ein Streik käme die Lufthansa teuer zu stehen: Nach Einschätzung von Branchenexperten könnte ein Pilotenstreik dem Konzern täglich einen Verlust von 10 Mio. Euro oder mehr einbrocken.