Im Januar sei nun eine Urabstimmung unter den Mitgliedern geplant, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Dies werde voraussichtlich etwa vier Wochen beanspruchen. Zum weiteren Vorgehen der Gewerkschaft äusserte sich der Sprecher nicht.
Lufthansa und die Gewerkschaft hatten neben dem künftigen Gehalt der Piloten auch über deren Arbeitsbedingungen verhandelt.
Pilotengewerkschaft: Es könnte auch bei der Swiss zu Pilotenstreiks kommen. /


Die Gewerkschaft hatte für die rund 4500 Piloten unter anderem eine Gehaltserhöhung von 6,4 Prozent für zwölf Monate gefordert.
Kein Spielraum in der Krise
Lufthansa sah dagegen im aktuellen Wirtschaftsumfeld keinen Spielraum für Gehaltserhöhungen und forderte stattdessen im Rahmen eines milliardenschweren Sparprogramms Zugeständnisse der Piloten.
In der Auseinandersetzung geht es auch darum, welche Flugzeuge künftig von Lufthansa-Konzernpiloten geflogen werden. Mit SN Brussels, BMI und Austrian hatte Deutschlands grösste Airline zuletzt mehrere Gesellschaften im Ausland und eine eigene Tochter in Italien gegründet.
Die Gewerkschaft fürchtet, dass das Lufthansa-Management in Zukunft die Piloten der Töchter auch auf Strecken der höherbezahlten Lufthansa-Piloten einsetzten könnte. Die Gewerkschaft hatte von der Lufthansa hier verbindliche Zusagen verlangt.