Die «Trends der Fruchtbarkeit weltweit 2009» (World Fertility Patterns 2009) stellt die jüngsten Daten aus dem Zeitraum 2005 bis 2010 vor.
Im Zeitraum 1970 bis 1975 hatten Frauen im globalen Durchschnitt noch 4,7 Kinder.
Besonders deutlich ist der Rückgang von 5,6 Kindern auf 2,5 in den weniger entwickelten Ländern, in den Industrieländern ist er mit einem Rückgang von 2,3 auf 1,6 nicht ganz so einschneidend.
Armut geht nach wie vor mit der grössten Kinderschar einher: In den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt sank die Geburtenzahl von 6,3 auf 4,4.
Starker Rückgang in China
Im Schwellenland China haben Frauen heute nur noch ein Viertel des Nachwuchses, den ihre Mütter oder Grossmütter noch in die Welt setzten: 1,4 (2006) statt 5,2 Kinder (1970).
Ein Segen für die Weltbevölkerung - weniger Geburten. (Symbolbild) /


In der Mongolei ist der Schwund prozentual etwa vergleichbar: 2,0 statt zuvor 7,5 Babys.
Japan liegt bei 1,3 statt früher 2,1 Babys pro gebärfähiger Einwohnerin. Bei indischen Frauen reduzierte sich die statistische Kinderzahl von 5,4 auf 2,8, während Afghanistan noch immer 6,8 Kinder pro Familie zählt (1973: 8,2).
In Deutschland sank die Kinderzahl von 2,0 im Jahr 1970 auf nur noch 1,3 im Jahr 2006. Das Alter bei der ersten Mutterschaft stieg im gleichen Zeitraum von 26,8 auf inzwischen knapp 30 (29,6) Jahre.
Im westeuropäischen Vergleich liegt Frankreich mit derzeit 2,0 Kindern an der Spitze, gefolgt von Belgien (1,8) sowie den Niederlanden und Luxemburg mit jeweils 1,7 Kindern pro Frau.