Sind die Patienten in weniger als drei Stunden wieder auf den Beinen, kostet die Ausnüchterung im Zellentrakt des Amtshauses I. 600 Franken. Dauert es länger als drei Stunden, werden laut einer Mitteilung der Stadt Zürich vom Dienstag 950 Franken fällig.
Sind die Patienten noch minderjährig, werden die Eltern in die ZAS bestellt. Dort erhalten sie nicht nur die Rechnung für die Ausnüchterung ihrer Sprösslinge, sondern werden von den Mitarbeitern der ZAS auch in ein Gespräch verwickelt.
So wolle man künftige Einweisungen in die ZAS verhindern, schreibt die Stadt weiter.
Betreuung von privater Gesundheitsfirma
Während ihres Aufenthaltes werden die Patienten von einer privaten Gesundheitsfirma medizinisch betreut und von einer privaten Sicherheitsfirma beaufsichtigt.
Jede Zelle wird in einem Nebenzimmer via Videokamera überwacht. /

Ein Rausch kann in Zürich kostspielig werden. (Symbolbild) /


Alle Aufgaben stünden aber unter städtischer Leitung, schreibt die Stadt. Die Prozesse seien zudem genau definiert.
Ursprünglich hätte die ZAS als Erweiterung des Vermittlungs- und Rückführungszentrums (VRZ) realisiert werden sollen. Im VRZ in der Alten Kaserne werden vor allem Drogenabhängige betreut.
Aus Platzgründen wird die ZAS nun aber in der Hauptwache der Stadtpolizei eingerichtet. Dieser Standort ist gemäss städtischen Angaben aber nur ein Provisorium für ein Jahr. Innerhalb dieses Jahres werde nach neuen Räumen gesucht.