Kritik gab es vor allem aus den Reihen der katholischen Kirche. «Überaus besorgt», zitierte die römische Tageszeitung «La Repubblica» Kardinal Agostino Vallini, Stellvertreter des Papstes im Bistum Rom.
Eine derartige «Banalisierung der Sexualität» sei zu vermeiden. Die Initiative könne unmöglich «das Einverständnis der römischen Kirchengemeinde finden», so Vallini.
Baldige Erweiterung
Von Schülern, Lehrern und Abgeordneten wurde die Massnahme hingegen begrüsst.
Von Schülern, Lehrern und Abgeordneten wurde die Massnahme begrüsst. /


«Ich hoffe, das auch andere Schulen diesem Beispiel folgen werden», kommentierte die linke Abgeordnete Livia Turco. Andere sprachen sich für eine baldige Ausweitung der Initiative auch auf andere Städte aus.
Die Massnahme sei nach aufklärender Diskussion einstimmig von Eltern, Lehrern und Schülern befürwortet worden, sagte der Schulleiter des römischen Gymnasium, Antonio Panaccione.
Billiger als in der Apotheke
Das naturwissenschaftliche Keplergymnasium beherzigte mit den Präservativ-Automaten einen Beschluss der Provinz Rom vom vergangenen Juni. So hatte sich die Provinzregierung 2009 im Rahmen von Aufklärungskursen Anti-Aids in Oberschulen dafür eingesetzt, Schülern den Zugang zu Verhütungsmitteln zu erleichtern.
Die Kondome sollen zum Fabrikpreis und damit deutlich billiger als in Apotheken abgegeben werden, hiess es.