Gleichzeitig drohte Papandreou damit, zum Internationalen Währungsfonds (IWF) zu gehen, wenn die EU-Partner Athen nicht zur Seite springen. «Ich hoffe, dass das nicht passiert. (...) Mir wäre eine europäische Lösung lieber.»
Griechenland setzt sich dafür ein, dass sich die EU auf einen Mechanismus beispielsweise für bilaterale Kredite verständigt. Dieser soll dann zum Einsatz kommen, wenn es Athen nicht gelingt, seine Schulden zu refinanzieren.
Papandreou sagte, Griechenland brauche Klarheit über den Mechanismus, um Spekulationen an den Märkten zu stoppen und die Zinsen seiner Staatsanleihen zu drücken. Die Sparziele seien sonst nicht zu erreichen.
Papandreou: Notfallplan-Beschluss beim EU-Gipfel - Druck auf EU. /

Doppelt so hohe Zinsen
Das hoch verschuldete Griechenland muss bei der Ausgabe neuer Anleihen im Vergleich zu anderen EU-Ländern als Risikoaufschlag rund doppelt so hohe Zinsen versprechen.
Die EU-Staaten haben sich bereits auf Hilfsmechanismen verständigt, ohne allerdings die Details der Öffentlichkeit mitzuteilen. Eine endgültige Entscheidung könnten die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen am 25. und 26. März fällen.
Normalerweise springt bei drohenden Staatspleiten der IWF ein. In der Eurozone sind Eingriffe der US-dominierten Institution jedoch unerwünscht.