Die neue Kampagne setzt nicht etwa auf Verbote, sondern auf die bewusste Förderung der Medienkompetenz. Und Spass soll es auch machen. Herzstücke sind das Online-Präventionsspiel netcity.org für 9- bis 12-Jährige sowie ein Kampagnenbus mit Computerarbeitsplätzen.
Der Bus macht ab sofort rund 400 Tage landesweit an Schulen, Messen und Einkaufszentren halt.
Die neue Kampagne setzt nicht etwa auf Verbote, sondern auf die bewusste Förderung der Medienkompetenz. /


Ausgerüstet mit Notebooks bietet er die Möglichkeit, das Präventionsspiel netcity.org in einem 90 Minuten dauernden Lernmodul zu erforschen. Kinder werden darin eingeladen, spielerisch Verhaltensregeln fürs Internet zu lernen.
Kinder kennen Risiken nicht
Ob zu Hause oder in der Schule: Das Internet gehört zum Alltag von Kindern, wie die Organisatoren der Kampagne schreiben. Kinder surfen, chatten, bloggen, laden Bilder, Musik oder Klingeltöne aus dem Netz herunter und Filme und Fotos hinauf. Sie reden so fachmännisch über das Netz, dass ihren Eltern die Ohren klingen.
Aber sind sie sich wirklich der Risiken bewusst, mit denen sie im Internet rechnen müssen? Wissen sie, welche Konsequenzen es haben kann, wenn sie Schulkameraden online beleidigen oder wie man sich bei sexuell motivierten Anfragen verhält?
Geschicklichkeit nicht gleich Sicherheit
Wie Schuldenfallen zu vermeiden sind oder was zu tun ist, wenn man auf der Datenautobahn auf jugendgefährdende Inhalte trifft? Eine Bestandesaufnahme zeige, dass technische Geschicklichkeit längst kein Synonym für Sicherheit ist, schreiben die Verantwortlichen der Kampagne.
Das Internet deshalb aber als Wissens- und Informationsdrehscheibe und Erlebnisraum zu verbieten, sei der falsche Weg. Der Schlüssel zu mehr Sicherheit heisse Medienkompetenz, doch diese müssten die Kinder erst erwerben.